Die Mitglieder der KISS Genossenschaft Baden treffen sich jeden Monat einmal in Baden. Am letzten KISS-Kafi im Damianssaal des Chorherrehus in Baden hatten die Teilnehmerinnen viel Spass und konnten erst noch etwas lernen.
[Limmatwelle Wettingen vom Donnerstag, 22. Juli 2021, 60. Jahrgang, Nr. 29/30]
«Small and simple – klein und einfach»: So lautet das Motto der KISS-Genossenschaften, die Nachbarschaftshilfe mit Zeitgutschriften koordinieren. Wer hilft, verdient kein Geld, aber kann ebenfalls gratis Hilfe in Anspruch nehmen.
Es waren keine erfreulichen Nachrichten, die der Arzt für Madeleine Streiff (55) hatte: Zwei Wirbel sind versteift, eine Operation ist nötig. Das bedeutete für die Glarnerin nicht nur eine gesundheitliche Herausforderung, sondern auch eine logistische: Sie hatte drei Katzen zu Hause, die während des einwöchigen Spitalaufenthalts auf sich allein gestellt gewesen wären. «Da ist mir Kiss wieder eingefallen», erzählt sie.
Zug/Cham Das Zeitnachweismodell des Fördervereins KISS und seinen Genossenschaftern ist auf Erfolgskurs - und es zahlt sich buchtäblich aus: Eine spezielle Software zeigt nun auf, dass die öffentliche Hand Geld einspart.
In der Schweiz betreuen immer mehr rüstige Senioren betagte Menschen. Sie erhalten dafür Zeitgutschriften, die sie dereinst selbst einlösen können. Nun zeigen neue Zahlen: Von dieser Freiwilligenarbeit profitiert auch der Staat.
Die Altersheime in der Schweiz stehen vor riesigen Herausforderungen. Im Jahr 2045 werden zehn Prozent der Bevölkerung über 80 Jahre alt sein. Bereits heute zeichnet sich ein Mangel an Pflegepersonal ab. Angehörige beklagen sich darüber, dass ihre Verwandten ungenügend betreut werden. Die meisten Seniorinnen und Senioren wünschen sich, so spät wie möglich oder gar nicht ins Heim zu gehen.
Der Verein «KISS» aus Nussbaumen zeigt neue Wege auf, wie Unterstützung und Betreuung als Freiwilligen-Nachbarschaftshilfe durchgeführt werden können. - von Suzana Senn-Benes 01. September 2017
Der wachsende Anteil der Rentnerinnen und Rentner an der Gesamtbevölkerung und die BeinaheVerdoppelung von hochaltrigen Menschen in den nächsten 30 Jahren verlangt nach neuen Versorgungs- und Unterstützungsmodellen.